Zusatzqualifizierung Sozialpädagogik

Die Sozialpädagogische Zusatzqualifikation basiert u.a. auf den Aufgaben und dem Auftrag im SGB II- (Grundsicherung für Arbeitsuchende), SGB III- (Arbeitsförderung) und SGB VIII-Bereich (Kinder- und Jugendhilfe). Ihr Hauptziel ist die Erweiterung der persönlichen, sozialen und fachlichen Wahrnehmungs- und Handlungskompetenz der pädagogischen Mitarbeiter*innen in Bildungsträgermaßnahmen und Projekten. Diese Zusatzqualifikation ermöglicht derzeit Berufspädagog*innen in Gesundheitsfachberufen, ersatzweise als „Sozialpädagogische Fachkräfte“ anerkannt zu werden, sofern sie über eine Sozialpädagogische Zusatzqualifikation mit einem Umfang von mindestens 400 Unterrichtseinheiten verfügen.

Weitere Informationen finden sich in der Verordnung zum Erlass und zur Änderung landesrechtlicher Vorschriften im Bereich der Ausbildung und Weiterentwicklung der Pflegeberufe, insbesondere §5 zur Sozialpädagogischen Begleitung und Beratung.

Für wen ist die Qualifizierung geeignet?

Die Qualifizierung richtet sich an alle Mitarbeitenden, die im Bereich der Sozialpädagogik in Pflegeschulen in Berlin tätig sind, bzw. tätig werden wollen, sowie Personen benachbarter Berufsfelder, insbesondere:

- Pädagogische Mitarbeiter*innen an den Schulen für Gesundheitsfachberufe
- Ausbilder*innen
- Mitarbeiter*innen aus sozialen Einrichtungen
- Integrationsfachkräfte
- Ausbildungsberater*innen
 

Warum Schulsozialpädagog*innen in der Ausbildung Pflege? – Arbeitsschwerpunkte – Inhalte der Zusatzqualifikation

1. Unterstützung bei der sozialen Integration: Sozialpädagog*innen können dazu beitragen, ein unterstützendes soziales Umfeld für die Auszubildenden zu schaffen und ihre soziale Integration zu fördern.

2. Beratung und Unterstützung: Sozialpädagogen können als Ansprechpartner*innen für persönliche oder soziale Probleme dienen und Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen bieten. Dies umfasst auch Lernberatung sowie Beratung im schulischen und praktischen Kontext.

3. Prävention von Burnout und Stressbewältigung: Pflegeauszubildende können mit hohen Belastungen konfrontiert sein. Sozialpädagog*innen können Programme zur Stressbewältigung und Prävention von Burnout entwickeln und anbieten.

4. Teamarbeit und Kommunikation: Sozialpädagog*innen können Schulungen oder Workshops anbieten, um die Teamarbeit und Kommunikation zwischen den Auszubildenden zu verbessern.

5. Förderung von Selbstreflexion und persönlicher Entwicklung: Sozialpädagog*innen können Methoden und Techniken anbieten, die die Selbstreflexion und persönliche Entwicklung der Auszubildenden fördern.

Diese Zusatzqualifikation umfasst verschiedene Aspekte, darunter Sozialpädagogik als Arbeitsfeld der Pädagogik, Grundlagen der Psychologie, Praxis- und Methodenlehre der Sozialpädagogik, Förderpädagogik, Kommunikation und Gesprächsführung sowie interkulturelle Kompetenz.

Wann beginnt die Qualifizierung und wie lange dauert sie?

Die berufsbegleitende Zusatzqualifikation findet in folgendem Zeitraum statt:

29. Januar 2025 bis 08. Mai 2026.

Wie viel kostet die Weiterbildung?

Die Kosten für die Qualifizierung 2025 betragen 3.900 Euro und können in Raten gezahlt werden.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Sie brauchen einen abgeschlossenen Berufspädagogischen Abschluss für Gesundheitsberufe und eine berufspädagogische Tätigkeit im pädagogischen Bereich von mindestens einem Jahr (unmittelbar vor Lehrgangsbeginn).
Grundlegende Computerkenntnisse (um einen reibungslosen Einstieg in die Weiterbildung/Qualifizierung zu gewährleisten) sowie einen Zugang zu einem digitalen Endgerät mit Internetzugang (um u.a. an Online-Seminaren/Kursbesprechungen in MS Teams teilnehmen zu können) sind ebenfalls notwendig.
 

Bis wann kann ich mich bewerben?

Bewerbungsschluss für den Starttermin 29.01.2025 (Q Soz.päd 25.1) ist der 30.09.2024.
 

Wo bekomme ich weitere Informationen?

Wenn Sie noch weitere Fragen haben, beraten wir Sie gerne.