Ausbildung Physiotherapeut*in
Physiotherapeut*innen bringen Menschen in Bewegung. Sie unterstützen sie dabei, sich trotz Krankheit oder Unfall wieder selbstständig und schmerzfrei zu bewegen und zeigen Ihnen, wie sie selbst für ihre Gesundheit aktiv werden. Der richtige Beruf für alle, die gerne ihren Kopf einsetzen und mit ihren Händen arbeiten.
Was mache ich als Physiotherapeut*in?
Als Physiotherapeut*in unterstützen Sie Menschen, die unter Haltungs- und Bewegungsstörungen leiden. Zu Ihrem Beruf gehört es, eigenverantwortlich Untersuchungen und funktionelle Therapien durchzuführen und Patient*innen zu beraten, wie Sie auch zu Hause ihre Beweglichkeit trainieren können. Sie arbeiten in physiotherapeutischen Praxen, Kliniken, Altenheimen, Sportstätten oder Wellnesshotels und sind als wichtiges Mitglied des therapeutischen Teams in den unterschiedlichsten Fachbereichen gefragt – von der Orthopädie, über die Sportmedizin bis hin zu Neurologie oder Pädiatrie.
Was muss ich als Physiotherapeut*in können?
Sie sollten sich für den Bau und die Funktion des menschlichen Körpers interessieren und gerne mit ihren Händen arbeiten. Einfühlungsvermögen für Ihre Patient*innen, eine gute körperliche Fitness und Teamgeist sind ebenfalls hilfreich.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Den Theorieteil absolvieren Sie an der Schule für Physiotherapie, den Praxisteil bei Ihrem Ausbildungsträger. Nach bestandener staatlicher Prüfung haben Sie den Abschluss Physiotherapeut*in.
Was lerne ich während der praktischen Ausbildung?
Die praktische Ausbildung umfasst 1.600 Stunden. Die Einsatzbereiche sind die Orthopädie, Traumatologie und Chirurgie, Gynäkologie, Urologie, Innere Medizin, Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Pädiatrie.
Was lerne ich in der theoretischen Ausbildung?
Der theoretische Teil der Ausbildung beinhaltet 2.900 Stunden und vermittelt wertvolles Wissen in allen wichtigen Berufsbereichen:
- Anatomie
- Physiologie
- Bewegungslehre
- allgemeine und spezielle Krankheitslehre
- Pädagogik / Psychologie / Soziologie
- Trainingslehre
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Clinical Reasoning
- Berufs-, Staats-, und Gesetzeskunde
- Befunderhebung
- Techniken der Krankengymnastik
- Massagetherapie
- Bewegungserziehung
- Hydro- und Elektrotherapie
- methodische Anwendung der Physiotherapie in den medizinischen Fachgebieten.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
- Sie haben einen guten mittleren Schulabschluss (MSA) oder Abitur.
- Sie sind gesundheitlich für den Beruf geeignet.
- Ein mehrwöchiges Praktikum mit physiotherapeutischem Fokus in einer Gesundheits- oder Sozialeinrichtung ist wünschenswert.
- Sie sprechen sehr gut Deutsch. Falls Sie Ihren Schulabschluss im Ausland gemacht haben, benötigen Sie einen Nachweis über ein B2-Sprachniveau.
Bewerbung
Sie möchten eine Ausbildung am Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe beginnen? Herzlich willkommen: An unseren Schulen vermitteln wir Ihnen alle wichtigen Inhalte Ihrer theoretischen Ausbildung, Ihre praktische Ausbildung findet bei einem unserer Träger statt.
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FAQ
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Wann fängt die Ausbildung an?
Die Ausbildung beginnt jedes Jahr am 1. Oktober. Der Bewerbungszeitraum ist im Januar und Februar desselben Jahres.
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Wo findet die theoretische Ausbildung statt?
Die Theorie lernen Sie an der Physiotherapieschule des Berliner Bildungscampus am Standort Mitte.
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Kostet mich die Ausbildung etwas?
Sie schließen einen Ausbildungsvertrag ab und bekommen eine Ausbildungsvergütung. Die Höhe ist abhängig von Ihrem Ausbildungsträger. Bitte erkundigen Sie sich direkt vor Ort – am besten beim Bewerbungsgespräch.
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Wie viele Urlaubstage habe ich in der Ausbildung?
Der Urlaubsanspruch ist tariflich geregelt und Teil Ihres Ausbildungsvertrags mit dem jeweiligen Träger, bei dem Sie Ihre praktische Ausbildung absolvieren.
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Kann ich neben der Ausbildung studieren?
Neben der Ausbildung nicht, aber nach der Ausbildung eröffnen sich Ihnen durch weiterführende Bachelor- und Masterstudiengänge neue Tätigkeitsbereiche in Forschung und Wissenschaft.
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Wann fängt die Ausbildung an?